Nach Erfüllung aller Kriterien der Kampagne Fairtrade-Towns darf Walluf auch weiterhin für zwei weitere Jahre den Titel „Fairtrade-Gemeinde“ tragen. Durch das Engagement der Verantwortlichen für den fairen Handel vor Ort nimmt Walluf hier auch weiterhin eine Vorreiterrolle ein. „Damit setzen wir ein konkretes Zeichen für eine gerechtere Welt, indem wir dazu beitragen, dass durch faire Handelsbeziehungen den benachteiligten Produzentengruppen zu einem verbesserten Einkommen verholfen wird“, so der Wallufer Bürgermeister Manfred Kohl erfreut über die erneute Titelverlängerung.
Die Auszeichnung zur Fairtrade-Gemeinde im Jahre 2012 sei das erste Ziel, und somit der Startschuss für weiterführendes Engagement gewesen. Walluf werde sich auch weiterhin dafür einsetzen, den Gedanken von Fairtrade weiterzutragen und werde in den Bemühungen hierin nicht nachlassen. Walluf sei im damaligen Zeitpunkt die erste Gemeinde im Rheingau gewesen, der dieser Titel verliehen worden sei.
„Wir freuen uns sehr, dass wir mit dieser bereits dritten Titelerneuerung wiederum für weitere 2 Jahre den Titel Fairtrade-Gemeinde tragen dürfen. Die Bestätigung der Auszeichnung ist ein schönes Zeugnis für die nachhaltige Verankerung des fairen Handels in Walluf. Lokale Akteure aus Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft arbeiten hier eng für das gemeinsame Ziel zusammen. Ich bin stolz, dass die Gemeinde Walluf dem internationalen Netzwerk der Fairtrade-Towns angehört. Wir setzen uns weiterhin mit viel Elan dafür ein, den fairen Handel auf lokaler Ebene zu fördern“, so Manfred Kohl weiter.
Bereits im Jahre 2012 habe Walluf von dem gemeinnützigen Verein TransFair e.V. erstmalig die Auszeichnung für ihr Engagement zum fairen Handel, für die sie nachweislich fünf Kriterien erfüllen musste, erhalten. Im Rathaus werde fair gehandelter Kaffee ausgeschenkt bei Sitzungen der gemeindlichen Gremien auch Limonade aus fairem Handel; die Steuerungsgruppe koordiniere alle Aktivitäten. In Geschäften und gastronomischen Betrieben würden Produkte aus fairem Handel angeboten, gemeinsam mit dem Trägerverein des Weltladens Walluf werde Bildungsarbeit geleistet und die lokalen Medien würden regelmäßig über die Aktivitäten vor Ort berichten.
Unter dem Motto „global denken, lokal handeln“ leiste Walluf damit einen wichtigen Beitrag. Walluf sei eine von 560 Fairtrade-Towns in Deutschland. Das globale Netzwerk der Fairtrade-Towns umfasse zwischenzeitlich über 2.000 Fairtrade-Towns in insgesamt 36 Ländern, darunter Großbritannien, Schweden, Brasilien und der Libanon. Weitere Informationen zur Fairtrade-Towns Kampagne könnten unter www.fairtrade-towns.de erhalten werden.
Dank des unermüdlichen Einsatzes der Steuerungsgruppe mit ihrer Sprecherin und Koordinatorin, Frau Pfarrerin Bettina Friehmelt, des Weltladen Walluf, dessen Trägerverein FAIR-TREFF Walluf e.V. und aller Fair Trade Akteure sei nunmehr erneut erreicht worden, dass Walluf den Titel Fairtrade-Gemeinde für weitere zwei Jahre tragen dürfe.
„Dies freut uns natürlich sehr, und ich möchte mich bei allen Beteiligten, die durch ihren Einsatz dazu beigetragen haben, dass die Titelverlängerung erreicht werden konnte, sehr herzlich bedanken. Fairer Handel trägt maßgeblich zur Existenzsicherung der Produzenten in benachteiligten Regionen unserer Welt bei“, so der Wallufer Bürgermeister Manfred Kohl abschließend.